Gestreift

Malerei Installationen

Jean Kirsten

Malerei und Installation

Jean Kirsten wurde 1966 in Dresden geboren, lebt und arbeitet heute in Dresden- Zschieren.

Er studierte an der Hochschule für Bildende Künste Dresden, als letzter Student von Günter Horlbeck und war Meisterschüler und einziger künstlerischer Assistent von Günther Hornig an der HfBK Dresden. Sein umfangreiches Œuvre fand national wie international, von New York bis Sydney Anerkennung.

Jean Kirstens künstlerische Arbeit umfasst Malerei, Zeichnungen, Drucke, Collagen, Reliefs, Objekte, Konstruktionen und Skulpturen, wie auch Installationen.

Seit 2009 beschäftigt er sich intensiv mit der Raum-Harmonielehre von Rudolf von Laban (1879-1958) und seiner Kinetographie, auch Labanotation genannt. Rudolf von Laban ist der Begründer des europäischen Ausdruckstanzes und bis heute einer der einflussreichsten Tanztheoretiker der Moderne. 2022 wurde die Praxis des modernen deutschen Tanzes in die kulturelle, immaterielle Welterbeliste der UNESCO aufgenommen.

Die Reihe „Gestreift“ entstand während und nach der Arbeit an der Ritter-Ballett-Serie 2021. Für die letztere benutzte Jean Kirsten schwarze, weiße und gestreifte Flächen, um einen freien Rhythmus zu erzeugen und um an das originale Kostüm- und Bühnenbild von Laban zu erinnern. Das Tanzstück „Ritterballett“ wurde am 19. Juni 1927 auf dem 1. Deutschen Tänzerkongress, der innerhalb der Deutschen Theaterausstellung stattfand, in der Stadthalle Magdeburg uraufgeführt und geht auf ein frühes Musikstück von Beethoven zurück. Viele Gebäude im Magdeburger Rotehornpark wurden eigens für diese Ausstellung gebaut.

Diese Bilderserie im Format von 40 x 40 cm ist eine Fingerübung und gleichzeitig ein Spiel mit einer gleichmäßigen Streifenstruktur. Ein Experiment mit ausschließlich schwarzen und weißen Streifen auf der Suche nach Zeichen – ohne deren Bedeutung endgültig klären zu können, oder auch zu wollen . Das Experiment steht im Mittelpunkt.

Auf der Basis der Labanotation hat Jean Kirsten unzählige konstruktivistische Einzelformen, Formenarrangements und Objekte geschaffen und in ihrer experimentellen, intermedialen An- und Umverwandlung deren immenses übergreifendes gestalterisches Potenzial offengelegt. So stellen Kirstens Liniengefüge und Objekte im Raum wiederum Bezüge zum Tanz her. ( Teresa Ende 2018)

Anreiz ist, das große Ziel, etwas Ureigenes schaffen zu können – vielleicht. Ich hoffe, dass diese Arbeiten die Besucher*innen visuell beschäftigen und zum dreidimensionalen Denken anregen mögen. Der Betrachter ist in seiner Interpretation natürlich völlig frei.

Jean Kirsten ist Mitglied der Laban Guild in England.
Seit über sechzig Jahren lassen sich die Mitglieder der Laban-Gilde von Labans Arbeit in den Bereichen Tanztheater, Bewegungsbeherrschung für Schauspieler, Gemeinschaftstanz, Bewegungs- und Tanztherapie, persönliches Wachstum und Entwicklung, Tanz in der Bildung, Tanznotation und Aktionsprofilierung inspirieren.
www.labanguildinternational.com

www.j-kirsten.de info@atrtycon.de

J. Kirsten / Th.Lemnitzer 2024

Galerie Artycon Wilhelmsplatz 2 63065 Offenbach

Vernissage: Samstag 08.06. 2024 von 11Uhr bis 15Uhr
Finissage: Samstag 07.09.2024 von 11Uhr bis 15Uhr

Weitere Termine nach Vereinbarung unter Tel. 06983008685 oder 0179 1065469

Frühere Ausstellung